Mittwoch, 24. Oktober 2012

Ein paar sonnige Tage

Bei meiner Ankunft hätte ich mir nie gedacht, dass es hier in Longwy heuer noch einmal so richtig sonnig wird. Aber seit letztem Donnerstag hat jeden Tag die Sonne gescheint (außer Samstag, da war es ein bisschen trüb, zumindest in Belgien). Das muss man natürlich nutzen und ein bisschen hinausgehen.

Da ich mit dem Auto ungefähr fünf Minuten nach Belgien brauche, bieten sich Ausflüge in dieses Land natürlich an. Am Donnerstag war ich z. B. im Semois-Tal im Süden Belgiens:


Da gibt es z. B. die Ruine in Herbeumont ...
... oder die Kleinstadt Bouillon, die von einer Burg beherrscht
wird, die ich auch besichtigt habe und weiterempfehlen
kann, wenn jemand einmal in der Gegend sein sollte.
Es gibt irgendeinen Wanderweg, von dem aus man eine schöne
Aussicht über Bouillon haben soll. Den hab ich aber nicht gefunden,
weiter hinauf als auf diesem Bild bin ich nicht gekommen.
Die Semois ist ein kleiner Fluss im Süden Belgiens,
der sich in sehr vielen Schleifen ins Gelände gegraben hat.
Da sieht man eine solche Schleife, und zwar von Rochehaut aus,
einem Dorf, dessen Hauptsehenswürdigkeit die Aussicht auf
das Dorf Frahan ist.
Und das ist der Ausblick von einem Aussichtspunkt
namens Tombeau de Géant.

Am Samstag war ich in Namur, der Hauptstadt der Wallonie, des französischsprachigen Teils Belgiens, wo ich mich mit Martin, einem österreichischen Sprachassistenten in Belgien, und seiner Freundin Charlotte getroffen habe. Namur hat im Reiseführer zwei Sterne bekommen (das heißt: "ist einen Umweg wert"); es ist eh ganz nett, aber meiner Meinung nach hätte auch ein Stern gereicht (das heißt: "interessant"). Aber gut, das war auch der einzige Tag, an dem es etwas bedeckt war, das wirkt sich oft sehr stark darauf aus, was man von einer Stadt oder Gegend hält. Hier ein paar Fotos:



Häuser in der Altstadt
Zitadelle von Namur
Blick von der Zitadelle auf die Altstadt
Ein nicht sehr effizientes Tor
Martin und Charlotte (übrigens eine echte Belgierin, dank der ich
eine typisch belgische Spezialität, Vol-au-vent, gegessen habe)

Am Sonntag dann war ich mit Mouna und Birgit in Nancy, eine Stadt, die mit dem Zug in zirka eineinhalb Stunden von Longwy zu erreichen ist. (Für diejenigen, die den Blog nicht lesen und/oder sich nicht alles auf einmal merken können: Mouna ist meine Mitbewohnerin und Birgit eine andere Sprachassistentin in Lothringen.)

Das Zentrum der Stadt ist der ins UNESCO-Weltkulturerbe
aufgenommene Place Stanislas mit seinen Goldverzierungen ...
... und der Place de la Carrière gleich daneben.
Nicht nur die Plätze, sondern auch die Kloschilder sind vergoldet.

Eine enge Gasse in Nancy
Porte de la Craffe
Im Parc de la Pépinière gibt es neben neugierigen Hirschen ...
... auch frei herumlaufende Pfauen, auch wenn das laut Birgit nichts
Besonderes ist, weil es das in Graz beim Schloss Eggenberg auch gibt.

Und auch in Longwy waren die letzten Tage sehr schön herbstlich; am Montag war ich sogar mit kurzen Ärmeln auf den Festungsanlagen der Stadt:




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